VCD gratuliert Kretschmann - Grundstein für nachhaltige Verkehrspolitik ist gelegt
Presseinformation Nr. 2/2011, Heilbronn, 12. Mai 2011
Chancen für Region Heilbronn-Franken
Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) gratuliert Winfried Kretschmann zu seiner Wahl zum Ministerpräsidenten Baden-Württembergs. „Winfried Kretschmann ist aus unserer Sicht der richtige Mann an der Landesspitze, um die im Koalitionsvertrag formulierten Vereinbarungen erfolgreich auf den Weg zu bringen und Baden-Württemberg zu einem Musterländle in den Bereichen ‚Erneuerbare Energien’und ‚Nachhaltige Mobilität’zu machen“, erklärt Matthias Lieb, VCD-Landesvorsitzender.
Matthias Lieb: „Mit ihrem klaren Bekenntnis zum Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und des Fußgänger- und Radverkehrs trägt die neue Landesregierung den Anforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes endlich auch im Verkehrsbereich Rechnung.“
Der VCD geht davon aus, dass auch die Region Heilbronn-Franken von der Neuausrichtung protestieren und zum Beispiel der jahrelange Stillstand beim Bahnangebot auf der Frankenbahn oder der Hohenlohebahn endlich beendet wird. „Statt Symbolik erwarten wir nun sichtbare Fortschritte“, sagt VCD-Regionalvorstand Hans-Martin Sauter. Der VCD hofft auf eine baldige Ausschreibung des Regionalverkehrs in Nord-Württemberg, um endlich zeitgemäße Fahrzeuge, einen modernen Kundenservice und mehr Zugfahrten für weniger Geld zu bekommen.
Um das Zeitalter der Elektromobilität voran zu bringen, hofft der VCD auf eine baldige Elektrifizierung der letzten Lücke auf der Hohenlohebahn zwischen Öhringen und Schwäbisch Hall und einen beschleunigten Ausbau des Heilbronner Stadtbahnnetzes auch in Richtung Süden und ins Zabergäu.
Matthias Lieb: „Öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere elektrisch betriebene, haben eine deutliche bessere Energie- und CO2-Bilanz - ein Ausbau dieser Angebote ist deshalb ein konkreter und unverzichtbarer Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.“ Die Harmonisierung der Verbundtarife und damit die Aufhebung des Tarifwirrwarrs’ in Baden-Württemberg sei aus VCD-Sicht ein weiterer wichtiger Schritt zum Abbau der Hürden bei der Benutzung von Bus und Bahn und somit ein Baustein, um den im grün-roten Koalitionsvertrag angekündigten Wechsel zu vollziehen. Ebenso sei das Umsteuern beim Straßenbau vom Neubau zum dringend notwendigen Substanzerhalt ein Beitrag, um die Verkehrsinfrastruktur nachhaltig zu finanzieren.