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Verlegung des Service Point in Heilbronn Hauptbahnhof

Presseinformation Nr. 1/2011, Heilbronn, 04. Februar 2011

Der ökologische Verkehrsclub Deutschland (VCD) in der Region Hall-Heilbronn-Hohen­lohe kritisiert die Planungen der Deutschen Bahn (DB), nach dem Umbau des Heilbronner Hauptbahnhofs den Service-Point für die Kundeninformation aus dem Zentrum der Bahnhofshalle ins Abseits auf den Bahnsteig zwischen Gleis 2 und 3 zu verlegen. Der VCD unterstützt die Stadt Heilbronn in ihren Bemühungen für eine kundengerechte Lösung.

Dieses Vorhaben widerspricht vollkommen der Grundidee, die hinter dem Konzept Ser­vice Point steht“, stellt VCD-Vorstand Hans-Martin Sauter fest. Der VCD hält es für inakzeptabel, dass sich Bahnkunden wieder einmal der Profitgier des Konzern unter­ordnen müssen und künftig wichtige Informationen auf einem uneinsehbaren Insel­bahn­steig erhalten sollen. „Offensichtlich sind der DB die Mieteinnahmen von ein paar Automatenherstellern in prominenter Lage wichtiger als eine serviceorientierte Information ihrer Kunden“, kritisiert Sauter.

Der Service Point ist nach Angaben der DB auf ihrer eigenen Homepage „zentrale Anlaufstelle und Treffpunkt rund um die Uhr“. Hier sollen Fahrgäste bei Verspätungen oder Unregelmäßigkeiten im Bahnverkehr einen direkten und sichtbaren Anlaufpunkt im Bahnhof haben, Informationen für die Weiterfahrt mit Bus und Bahn oder zur Orientierung in einer fremden Stadt erhalten. „Am Service Point muss man sich zum Bei­spiel Verspätungen bestätigen lassen oder bekommt Formulare für die Fahr­preis­rück­erstattung“, erklärt der VCD-Vorstand.

Eine Versetzung des bislang am Treppenabgang zu den Bahn­stei­gen ge­le­ge­nen Service Points auf den Bahnsteig von Gleis 2/3 hält der VCD daher für sinnlos. Der Fahr­gast­verband schlägt vor, den Ser­vice Point künftig in einem Bereich unweit des bisherigen Standorts unter­zubringen. (siehe Foto)

Dort stehen heute lediglich ein paar Automaten, die man an andere Stellen versetzen kann“, erläu­tert Sauter. Dieser Ort sei von allen Seiten gut einsehbar, sofort aufzu­finden und hätte zudem den Vorteil, dass die DB-Mitarbeiter auch besser vor Kälte und Zugluft geschützt wären.

Der VCD unterstützt die Stadt Heilbronn, die sich mit einer Million Euro zwangsweise an der Bahnhofssanierung beteiligen muss, in ihrem Bestreben nach einer Lösung im Sinne der Bahnkunden.

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